Weiherhammer
Wer an die Oberpfalz denkt, dem fiel mit Blick ins Geschichtsbuch lange Zeit nur der Begriff „Ruhrgebiet des Mittelalters“ ein, was unterstreichen sollte, wie sehr die Montanindustrie hier einst für Wohlstand und Selbstbewusstsein gesorgt hatte.
Gleichzeitig war man über Generationen hinweg versucht die „Stoapfalz“ als Synonym für Rückständigkeit und Armut zu verwenden. Beide Szenarien haben noch nie der Wirklichkeit entsprochen, heute sind sie schlicht falsch.
Weiherhammer kann für sich in Anspruch nehmen, wohl am ehesten einen Bogen zwischen diesen beiden Extremen spannen zu können. Der Name erinnert an Vergangenes, die Realität heute zeigt Perspektiven für das Künftige. (go. Sonderbeilage aktuelle Oberpfälzer Rundschau v. 16.2.1995)
Weiherhammer war lange Zeit auch Symbol für Stahl.
Wo einst die Arbeit des Hüttenarbeiters und des Hammerschmiedes existierte, fiel der Same der sozialdemokratischen Gesinnung auf guten Boden.
Gründung des SPD-Ortsvereins Weiherhammer
am Kirchweihsonntag 1928
Gründungsmitglieder waren Christian Linz und Alois Bäumler.
Christian Linz war auch der 1.Vorsitzende des Ortsvereins.
Ihm folgten damals schon eine Reihe von Arbeitern des Hüttenwerkes und traten dem Ortsverein bei. Wurden vorher die Mitglieder von Weiden und Amberg betreut, so übernahm nach kurzer Zeit der Ortsverein diese Aufgabe. Leider wurde schon nach kurzer Zeit der Ortsverein, wie auch die gesamte Partei zerschlagen, verboten und viele Mitglieder verhaftet und eingesperrt.
Wiedergründung des Ortsvereins nach dem Krieg war am 27. Februar 1946 im Gasthof "Ritter" in Weiherhammer. Anwesend waren 16 ehemalige Mitglieder und Freunde.
Weitere Vorsitzende waren:
1946-1950 Josef Heibl
1950-1951 Wenzl Fuckner
1951-1953 Alois Bäumler
1953-1955 Wenzl Fuckner
1955-1959 Erich Teubner
1959-1967 Hans Windisch
1967-1972 Johann Harrer
1972-1975 Ludwig Wagner
1975-1983 Konrad Weigl
1983-2005 Helmut Fastner
seit 23. April 2005 Johanna Krauß
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